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Wirtschaftswetter

Internationales Astronomie-Jahr 2009

 

Liebe Leserinnen und Leser,

Wirtschaftswetter-News willkommen in den Nachrichten im April 2009. Die Nachrichten aus dem Vormonaten und Vorjahren finden Sie ganz unten und im Archiv.

News - Nachrichten - April 2009

Hier könnte Ihre Anzeige stehen2009-04-29 ... +++ Kurzmeldungen +++. WHO erhöht Alarmstufe +++. Die Welt-Gesundheitsorganisation WHO setzte am Dienstagabend die Alarmstufe für die grassierende Neue Grippe (New Flu) von 4 auf 5 herauf, die anzeigt, dass eine Pandemie (weltweite Ausbreitung) kurz bevorsteht. WHO-Chefin Margaret Chan wies darauf hin, dass zur Bevorratung von Medikamenten weitere Unterstützung von Firmen und Staaten notwendig seien.

+++ Verbraucherpeise im April 2009 +++ . Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, werden die Verpraucherpreise im April 2009 nach vorliegenden Ergebnissen aus sechs Bundesländern gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um +0,7 Prozent steigen. Im Vergleich zum Vormonat März 2009 ergibt sich beim Verbraucherpreisindex keine Veränderung. Indes stiegen die Preise für Heizöl und Kraftstoffe erstmals wieder gegenüber dem Vormonat, je nach Bundesland zwischen +3,3 bis +6,3 Prozent und (Heizöl) zwischen +2,5 bis +6,8 Prozent, lagen gleichzeitig im Vorjahresvergleich jedoch deutlich (im zweitstelligen Bereich) niedrieger. Die endgültigen Ergebnisse für April 2009 werden am 12. Mai veröffentlicht.

+++ Schweizer Parlament treibt nationalen Entführungsalarm voran +++. In der Schweiz rückt ein Alarmsystem näher, um das seit zwei Jahren gerungen wird. Mit dem nationalen Entführungsalarm nach dem Vorbild in Frankreich oder auch in den USA soll die Öffentlichkeit sehr schnell und landesweit über mehrere Kanäle im Fall einer Entführung von Kindern informiert werden. Nun wurde eine entsprechende parlamentarische Initiative stillschweigend übergeben. Damit soll die Zusammenarbeit der Akteure - Kantone, Medien, Telekommunikationsgesellschaften u.a.- geregelt werden. Trauriger Anlass der Forderung nach einem Alarmsystem war die Entführung und Ermordung einer Fünfjährigen im Jahr 2007.

+++ Tiefe Rezession und steigende Neuverschuldung +++ . Bereits in der letzten Woche legten sowohl die Wirtschaftsinstitute als auch der Internationale Währungsfond (IWF) düstere Prognosen für Deutschland vor: Die Wirtschaft im laufenden Jahr schrumpfe laut IWF um -5,6 Prozent, die führenden Wirtschaftsinstitute rechnen in ihrem Frühjahrsgutachten mit -6,0 Prozent. Die Bundesregierung wird am Mittwoch ihre Konjunkturprognose bekannt geben - Update: Auch die Bundesregierung geht von -6 Prozent für 2009 aus, und für 2010 von +0,5 Prozent. Das Frühjahrsgutachten geht gleichzeitig von einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf rund 4,67 Millionen und damit 10,8 Prozent sowie einer Zahl der Erwerbstätigen von 38,7 Millionen im Jahr 2010 aus. Die Defizitquote soll dieses Jahr 3,7 Prozent und 2010 5,5 Prozent betragen. Die Neuverschuldung steige auf über 50 Milliarden Euro, so Bundesfinanzminister Steinbrück gegenüber der Welt am Sonntag in der letzten Woche . Das wäre die bisher höchste Neuverschuldung der Bundesrepublik Deutschland seit der damalige Bundesfinanzminister Theo Waigel im Jahr 1996 fast 40 Milliarden Euro aufnahm.

+++ Erster Schweinegrippen-Fall in Deutschland +++. In Regensburg bestätigte sich zum ersten Mal in Deutschland ein Fall der so genannten Schweingrippe, die von den Instituten inzwischen als "Neue Grippe - New Flu" bezeichnet wird, da erstmals ein Grippe-Erreger aufgetaucht ist, der Merkmale vom Menschen, Vogel und Schwein trägt. In Bayern und in Hamburg gibt es drei weitere Verdachtsfälle. Update: Beide Verdachtsfälle bestätigten sich inzwischen. Es gibt damit in Deutschland momentan drei Erkrankte. In den USA soll es laut US-Medien ein erstes Todesopfer gegeben haben. Dabei handelt es sich um ein Kleinkind. Die Schweinegrippe breitet sich auch in anderen Ländern immer weiter aus. Am Dienstagabend meldete die WHO 148 Fälle in neun Ländern.

+++ Rentenkürzungen sollen per Gesetz ausgeschlossen werden +++ . Bundesarbeitsminister Olaf Scholz kündigte an, mögliche Rentenkürzungen ab dem Jahr 2010 vorsorglich per Gesetz auszuschließen. In Deutschland werden die Renten nicht gekürzt. Nicht im nächsten Jahr, auch nicht in späteren Jahren, sagte er am Montag in Berlin. Generell hängen die Renten von der Lohnentwicklung des Vorjahres ab. Wenn die Durchschnittslöhne sinken und die Arbeitslosigkeit steigt, werden demnach auch die Alterbezüge gekürzt. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Riester-Faktor in der Rentenformel ausgesetzt, damit die rund 20 Millionen Rentner 2008 und 2009 keine Kürzung ihrer Bezüge hinnehmen müssen, wie sie mit dem Riesterfaktor eingetreten wäre. Dieser war für einen Ausgleich zur privaten Altersvorsorge zu Gunsten der jüngeren Generation eingerichtet worden. Der Nachhaltigkeitsfaktor, der das Verhältnis von Rentnern zu Beitragszahlern widerspiegelt, sorgte durch die steigende Beschäftigung im Vorjahr indes für eine Anpassung der Renten nach oben von +0,3 Prozent in diesem Jahr: Zum 1. Juli 2009 steigen die Altersbezüge der rund 20 Millionen Rentner in den alten Bundesländern um +2,41 und in den neuen Bundesländern um +3,38 Prozent. Damit steigt gleichzeitig auch der Eckregelsatz für 7,6 Millionen Empfänger von Arbeitslosengeld II, Grundsicherung im Alter oder Sozialhilfe auf 359 Euro im Monat (von 351 Euro). +++
Quellen: destatis.de, swissinfo.ch, imf.org, iwf-kiel.de, ftd.de, welt.de, bmas.de, who.int, euro.who.int
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2009-04-26/27 ... Gefährlicher Influenza-Virus ausgebrochen. In Mexiko, in fünf Bundesstaaten der USA, Kanada und Spanien (Uptdate 27. April) ist die so genannte Schweinegrippe, eine Variante der Influenza A(H1N1) ausgebrochen und führte in Mexiko zu mehreren Todesfällen. Weitere Länder meldeten Verdachtsfälle. Experten gehen davon aus, dass die bislang nur vom Schwein auf den Menschen übertragbare Grippe-Art durch eine Mutation des Virus' auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Die Symptome ähneln bekannten Grippe-Symptomen wie Fieber, Abgeschlagenheit und Husten. Die WHO verschärfte am Montagabend die Alarmstufe von bislang 3 auf 4, was die Übertragbarkeit eines neuen Virus von Mensch zu Mensch bedeutet. Damit steigt das Pandemie-Risiko (weltweite Ausbreitung) zwar, dass dies eingetreten ist, wird jedoch erst mit Stufe 6 angezeigt. In Großbritannien wurden zwei Fälle in Schottland bestätigt. Wie in Spanien, handelt es sich um Rückreisende aus Mexiko. Zwei Verdachtsfälle in Deutschland bestätigten sich indes nicht. Am Donnerstag treffen sich die EU-Gesundheitsminister zu einer Krisensitzung.
Quellen: rki.de, who.int, auswaertiges-amt.de, armeco.de, dw-world.de
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2009-04-24 ... Neues Material: eine Lage Kohlenstoff. Am vergangenen Freitag (17.4.) wurde der niederländische Physiker Professor Andre Geim im Hamburger Rathaus mit dem Körber-Preis 2009 ausgezeichnet, der mit 750.000 Euro dotiert ist. Geim gelang es im Jahr 2004 zweidimensionale Kohlenstoff-Kristalle herzustellen. Das so genannte Graphen wird auch als Atom-Gaze bezeichnet und besteht aus einer einzigen Lage dicht gepackter Kohlenstoff-Atome. Die zu einer stabilen Schicht verwobenen Atome lassen sowohl die Grundlagen-Forscher als auch die Technologie-Entwickler frohlocken und eröffneten gleichzeitig eine ganz neue Stoffklasse. Graphen ist elektrisch leitfähig und härter als Diamant. Es könnte zum Beispiel eines Tages Silizium in der Mikroelektronik ablösen.
Quelle: koerber-stiftung.de
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2009-04-19 ... Sebastian Vettel holt den GP in Shanghai. Der 21-jährige Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel aus Heppenheim gewann am Sonntag in Shanghai den Großen Preis von China in der Formel-1. Bei äußerst widrigen Wetterverhältnissen mit starkem Regen verwies Vettel seinen Teamkollegen Mark Webber sowie den Britten Jenson Button im Brawn GP auf die Plätze zwei und drei.
Quellen: dradio.de, stern.de
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2009-04-17 ... Vertrag über Sperrung von Kinderpornografie-Seiten. Das Bundeskriminalamt (BKA) schloss am Freitag mit den fünf größten Internetprovidern, die rund 75 Prozent des Anbietermarktes in Deutschland abdecken, einen Vertrag über die Sperrung von Webseiten mit kinderpornografischen Inhalten, zu der sich die Anbieter verpflichten und die in sechs Monaten greifen soll. Im Gegenzug liefert und verantwortet im Sinne der Haftung das BKA Listen mit den entsprechenden Adressen. Die Initiative ging auf Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) zurück und folgt dem Beispiel anderer Länder wie Neuseeland, Norwegen, Dänemark u.a., darunter 5 der 27 Eu-Staaten. Kritiker und auch Befürworter der Sperrung fordern dagegen weitere und wirkungsvollere Maßnahmen. So kritisierten der Chaos Computer Club als auch eine Initiative ehemaliger Missbrauchsopfer, dass zwar der Zugang zu Inhalten marginal erschwert werde, die Strafverfolgung jedoch hinterherhinke: Z. B. werde Hinweisen auch auf Server mit kinderpornografischen Inhalten in Deutschland immer noch zu wenig nachgegangen. Außerdem sei es bedenklich, dass ein Handtaschenraub mit fünf Jahren Haft, aber der Konsum von Kinderpornografie lediglch mit zwei Jahren bestraft werde. Und es gibt immer noch Bedenken, ob die vertragliche Sperrung verfassungsgemäß sei. Deshalb ist ein Gesetz geplant, dessen Eckpunkte bereits in der nächsten Woche im Bundeskabinett beraten werden soll. Einige Provider wollen dieses erst abwarten. Der Deutsche Kinderschutzbund begrüßte die - zunächst vertraglich vereinbarte, freiwillige - Sperrung, da der Staat auch die Verpflichtung habe, das Verbot von Kinderpornografie nicht nur strafrechtlich, sondern auch präventiv und medientechnisch durchzusetzen, so der Kindreschutzbund-Präsident Heinz Hilgers gegenüber der Presse.
Quellen: bmfsfj.de, ngz-online.de, dksb.de
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2009-04-16 ... Kundgebung gegen Ehe-Gesetz. In Afghanistan protestierten am Mittwoch mehrere hundert Frauen in Kabul gegen ein von der afghanischen Regierung verabschiedetes Ehegesetz. Per Gesetz sollen Frauen dazu verpflichtet werden, die sexuellen Wünsche ihrer Ehemänner zu erfüllen. Desweiteren kann ihnen der Ehemann künftig die Berufstätigkeit oder das Verlassen des Hauses verbieten. Die Polizei musste die Demonstrantinnen vor Gegendemonstranten schützen, die mit Steinen warfen. In Afghanistan sind so genannte Kinder- und Zwangsehen zwischen i.d.R. minderjährigen Mädchen und älteren Männern zwar offiziell verboten, jedoch immer noch weit verbreitet. Wegen internationaler Proteste, u.a. aus Deutschland, kündigte Präsident Karsai an, das bereits verabschiedete und von ihm unterschriebene Gesetz noch einmal prüfen zu lassen.
Quellen: sueddeutsche.de, zwd.info, mpipriv.de
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2009-04-15 ... Verbot für Genmais. Am Dienstag wies die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner (CSU) das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelschutz (BVL) zur Verhängung einer im Gentechnik-Gesetz verankterten Schutzklausel gegenüber der Firma Monsanto auf und verbot damit sowohl den Anbau als auch den weiteren Verkauf von Mon810 kurz vor dessen Aussaat. Die auf Eu-Ebene bereits im Jahr 1998 erteilte Genehmigung für den bislang einzigen gentechnisch veränderten Organismus zum kommerziellen Anbau, ruht nun durch die Schutzklausel in Deutschland. Ähnliche Schutzklauseln hatten fünf weitere EU-Staaten erlassen. Es handele sich bei ihrer Entscheidung um keine Grundsatzentscheidung zu grüner Gentechnik, sondern um eine Einzelfallentscheidung, betonte Aigner.
Quelle: bmelv.de
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2009-04-11 ... Verpackungen in der EU: fast alles erlaubt. Ab heute fällt auch in Deutschland die alte Fertigverpackungsverordnung weg. Die Regel gilt auch für Grundnahrungsmittel, die innerhalb der EU bislang nur in bestimmten Größen angeboten werden durften, und damit ab Ostersamstag auch in Deutschland. Möglich macht dies die Umsetzung einer EU-Richtlinie Außer bei Spiritousen und Wein sind damit nun fast alle Verpackungsgrößen erlaubt. Für den Verbraucher bedeutet dies, dass genauer nachgesehen, eventuell sogar - am Grundpreis orientiert - nachgerechnet werden muss, wieviel wirklich drin ist. Das Bundesverbraucherministerium forderte Händler und Hersteller auf klare und verständliche (Mengen-)Angaben auf den Verpackungen anzubringen. Befürworter erhoffen sich durch den Wegfall der Verpackungs-Standards kleinere Packungen für die kontinuierlich wachsende Zahl der Single-Haushalte. Kritiker, wie der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) befürchten indes einen Anstieg von Mogelpackungen, die laut dem Verband schon gegenwärtig an der Tagesordnung seien. Eine laufend aktualisierte Mogelpackungsübersicht hat die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. (VZHH) auf ihrer Webseite veröffentlicht.
Quellen: handelsblatt.com, vzbv.de, vzhh.de, clewwa.de
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2009-04-09 ... Angebot an HRE-Aktionäre. Der Sonderfond Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) bietet den Aktionären des bayerischen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) 1,39 Euro pro Aktie an. Dies gilt nach dem Absacken der Aktie bis auf weit unter einem Euro als ein großzügiges Angebot. Doch das Papier orientierte sich am Freitag bis zum Abend mit 1,38 Euro sehr nahe an das Angebot der SoFFin. Ob der us-amerikanische Großaktionär J. C. Flowers, der 22 Prozent hält, sich zu diesem Preis von seinen Aktien trennen wird, ist bislang noch unklar. Nicht nur Flowers hatte seinerzeit weit mehr für eine HRE-Aktie gezahlt. Am 3. April hatte das neue Enteignungsgesetz den Bundesrat passiert und am 7. April hatte es Bundespräsident Horst Köhler unterschrieben. Seit Donnerstag ist das befristete Gesetz in Kraft: Bis zum 30. Juni 2009 können damit Enteignungsverfahren eingeleitet werden. Rechtsverordnungen dazu müssen bis zum 31. Oktober 2009 erlassen werden.

... Abwrackprämie wird aufgestockt. Die Umweltprämie, im Volksmund Abwrackprämie genannte Subventionierung von Neuwagen durch den Steuerzahler wird nach Beschluss der Bundesregierung von derzeit 1,5 Milliarden auf 5 Milliarden Euro aufgestockt. Damit soll der deutschen Autoindustrie geholfen werden. Kritiker bemängeln die Lasten für die nachfolgenden Generationen, die diese Autoerneuerung zahlen müssen, außerdem das Einbrechen des Gebrauchtwagen-Marktes sowie eine einseitige Förderung der Kleinwagen produzierenden Autoindustrie, die vor allem im Ausland produziere. Die Höhe der Prämie bleibt unverändert bei 2.500 Euro, und sie endet am 31.12.2009. Anträge können ausschließlich online gestellt werden.
Quellen: spiegel.de, dw-world.de, soffin.de, bundesfinanzministerium.de
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2009-04-07 ... Geburtenrückgang setzte sich auch 2008 fort. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte setzte sich der Geburtenrückgang in Deutschland auch im Jahr 2008 fort. Demnach sind im Jahr 2008 8000 weniger Geburten und damit ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr 2007 um -1,1 Prozent registriert worden. Anfang des Jahres hatte es aufgrund der zunehmenden Geburtenzahlen von Januar bis September 2008 noch geheißen, es seien mehr Kinder geboren worden. Die neuen Zahlen - 675.000 Geburten 2008 gegenüber 683.000 im Jahr 2007 - liegen am Einbruch der Geburten in den letzten drei Monaten des Jahres 2008. Wie das Statistische Bundesamt ebenfalls am Mittwoch mitteilte stieg im Jahr 2008 die Zahl der Sterbefälle um +2,4 Prozent oder 20.000 auf 844.000 und die Zahl der Eheschließungen um +1,8 Prozent oder um 7000 auf 375.000 Paare. Außerdem veröffentlichte das Bundesamt für Statistik Zahlen aus dem Jahr 2007 zum Anstieg der Kaiserschnittentbindungen. Deren Anteil an allen Geburten erhöhte sich innerhalb von zehn Jahren von 147.000 oder 18,5 Prozent im Jahr 1997 auf 29,3 Prozent oder 195.000 im Jahr 2007. Die meisten Kaiserschnitte wurden im Saarland (35,5 Prozent), in Hessen (31,8 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (31,6 Prozent) vorgenommen, in Sachsen dagegen war nur jede fünte Entbindung ein Kaiserschnitt.
Quelle: destatis.de
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2009-04-06 ... Erdbeben in Italien. Update 04-08: Laut Medienberichten sollen bis zum Mittwochabend über 270 Todesopfer geborgen worden sein, mehrere Zehntausende Menschen gelten als obdachlos, Nachbeben erschweren die Situation im Erdbebengebiet. - In der Nacht zum Montag ereignete sich in Mittelitalien, in der Region Abruzzen, in der Nähe der Stadt L'Aquila (70.000 Einwohner), hundert Kilometer nördöstlich von Rom, gegen 3:30 Uhr ein Erdbeben, das nach Angaben italienischer Geologen zunächst mit einer Stärke von 5,8 angegeben wurde. Nach Berechnungen des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) in Potsdam betrug die Stärke 6,2 auf der Richterskala. Laut Medienberichten sollen bisher 40 Todesopfer geborgen worden sein, doch zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Außerdem gibt es viele Verletzte. Nachbeben erschwerten die Rettung Verschütteter. Noch mehr Menschen sind durch das Beben obdachlos geworden. Zehn- bis fünfzehntausend Gebäude sollen beschädigt worden sein. Kurz vor und nach dem Beben gab es weitere Erdstöße. Ministerpräsident Berlusconi rief den Notstand aus. Auch in Rom waren das Beben zu spüren, ein Autobahnabschnitt nach Rom wurde gesperrt.
Quellen: bazonline.de, sueddeutsche.de, tagesspiegel.de
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2009-04-05 ... US-Präsident Obama in Prag. Anlässlich des EU-USA-Gipfels in Prag hielt US-Präsident Barack Obama eine vielbeachtete Rede auf dem Platz vor der Prager Burg, in der er sich u.a. zu seinem Plan äußerte, die Atomwaffen-Abrüstung weltweit voranzutreiben.
Quelle: eu2009.cz
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2009-04-04 ... Rasmussen wird NATO-Generalsekretär. Dänemarks Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen wird neuer NATO-Generalsekretär. Darauf verständigten sich die NATO-Mitgliedsstaaten auf ihrem Gipfel in Straßburg, bei dem auch das 60-jährige Jubiläum des Militär-Bündnisses gefeiert wurde. Zunächst hatte die Türkei ein Veto gegen Rasmussen eingelegt, doch gab ihren Widerstand schließlich auf. Unter dem neuen Generalsekretär soll ein Rat der Weisen innerhalb eines Jahres ein neues strategisches Konzept erarbeuteb. Überschattet wurde der Gipfel von schweren Ausschreitungen in Straßburg, wobei mehrere Gebäude in Flammen aufgingen und die u.a. verhinderten, dass friedliche Demonstrantenzüge von deutscher und französischer Seite aus über die Europa-Brücke gehen konnten.
Quellen: dradio.de, tagesanzeiger.ch
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2009-04-03 ... G20-Gipfel-Einigung. Am Donnerstag einigten sich die G-20-Staaten bei ihrem Gipfeltreffen in London auf ein Programm in sechs Punkten zur Krisenbekämpfung, das bis zum Jahr 2010 rund fünf US-Dollar plus eine Billion für IWF und Schwellenländer verschlingen soll: Die Finanzmarktregulierung soll verstärkt werden, weitere Konjunkturpakete geschnürt werden, Hilfen für ärmere Länder und den Internationalen Währungsfond (IWF aufgestockt werden, Steueroasen sollen trockengelegt und Managergehälter international kontrolliert werden. Außerdem verpflichtete man sich zur Nachhaltigkeit der Wirtschafts- und Finanzpolitik in den einzelnen Ländern. Wie die allgemein formulierten Eckpunkte zur Bewältigung der Wirtschaftskrise schließlich konkret umgesetzt werden, liegt jetzt bei den Sachpolitikern. Am heutigen Freitag treffen sich die EU-Finanzminister in Prag, um über die Umsetzung der Gipfel-Beschlüsse zu beraten. Die Börsen reagierten am Donnerstag positiv.
Quellen: faz.net, stern.de, spiegel.de
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2009-04-02 ... Leitzins 1,25 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) beschloss am Donnerstag den Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent zu senken, gültig für Hauptrefanzierungsgeschäfte ab 8. April 2009.

...Schüler starb an Methanol-Vergiftung. Die Todesursache eines vor einer Woche in seinem Hotelzimmer gestorbenen 21-Jährigen, der auf einer Klassenfahrt im türkischen Ferienort Kemer mit sechs weiteren Schulkollegen trotz Verbots getrunken hatte, ist geklärt. Der Schüler aus Lübeck hatte 2 Promille Methanol im Blut, ergab eine Obduktion am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), wie die Staatsanwaltschaft in Hamburg mitteilte. Ab 0,2 Promille kann der extrem giftige Wirkstoff bereits tödlich sein. Zwei 18-Jährige liegen in einem Krankenhaus in Antalya immer noch im Koma. Vier Jugendliche werden bald aus dem Krankenhaus entlassen. Die Eltern einer Schülerin haben Anzeige gegen unbekannt wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet. Methanolvergiftungen sind bei selbst gebrannten Schnaps nicht selten. Morgen soll der 21-Jährige beerdigt werden. Auch seine Eltern haben inzwischen über ihren Anwalt Strafantrag gestellt. Eine weitere Anzeige wegen Körperverletzung stellten die Eltern eines Jugendlichen, der bald aus dem Krankenhaus entlassen werde, berichteten die Lübecker Nachrichten.

... Auftragseinbruch beim Maschinenbau. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) am Mittwoch meldete, brachen die Aufträge im Februar um -49 Prozent ein. Zuletzt gingen die Aufträge so stark vor 50 Jahren zurück. 2009 rechnet der Verband mit zehn bis zwanzig Prozent weniger in der Produktion. Der Maschinenbau gilt von jeher als konjunkturanfällig, doch die weltweit stagnierende Lage auf allen Märkten bereite der Branche mehr Sorgen als ähnliche Einbrüche in der Vergangenheit. Anfang März hatte das Bundesamt für Statistik für dasJahr 2008 einen Rückgang der Kraftfahrzeugsexporte um -5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gemeldet. In den zwei ersten Quartalen war der Export jeweils gestiegen, das dritte brach um -7,1 Prozent ein, im vierten Quartal 2008 sanken die Kraftfahrzeugsexporte schließlich um -20,0 Prozent. Mit einem Anteil von 17,5 Prozent waren Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugsteile im Jahr 2008 noch vor den Maschinenexporten (14,8 Prozent) und chemischen Erzeugnissen (13,9 Prozent) Deutschlands wichtigste Exportgüter. Insgesamt sanken die deutschen Exporte im vierten Quartal 2008 um -6 Prozent (1. Quartal: +6,1 , 2. Quartal + 8,5, 3. Quartal +4,1).

... Beschluss der UNESCO-Bildungskonferenz. Die UNESCO-Konferenz: "Bildung für nachhaltige Entwicklung" in Bonn ging am 2. April zuende und verabschiedete die: "Bonn Declaration". Gleichzeitig endeten in Berlin die: "Deutsch-Amerikanischen Energietage 2009" - Renewable Energy Boom USA

... April, April. Sicher haben Sie es gleich gemerkt: Die Meldung, Kaffee, Zigaretten und Alkohol würden ab dem 1. April nur noch an Personen ab 18 Jahren, die sich vorher in einem Suchtregister eintragen lassen, abgegeben werden, war komplett falsch. Auch ein MATuKk - ein Ministerium für Alkohol-, Tabak- und Kaffeekonsum existiert in Deutschland nicht, zumindest noch nicht.
Quellen: morgenpost.de, zeit.de, ln-online.de, vdma.org, destatis, bundesbank.de
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2009-04-01 ... +++ Kurzmeldungen +++ . Akademisches Internet-Forum zum Weltfinanzgipfel +++ . Zum Weltfinanzgipfel der G20-Staats- und Regierungschefs hat die Open University Business School ein akademisches Internetforum eingerichtet: London Summit Academics' Forum. Dort beteiligen sich auch die MBA-Professoren: Janette Rutherford, Dr. Anja Schaefer, Dr. Devendra Kodwani, Alan Shipmann und Martion Upton.

+++ Arbeitsmarkt im März 2009 +++ . Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dientag mitteilte, wirkt sich nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Frank-J. Weise der konjunkturelle Abschwung zunehmend auf den Arbeitsmarkt aus. Die drei wichtigsten Indikatoren des Arbeitsmarktes entwickelten sich negativ: Die Arbeitslosigkeit stieg, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die Nachfrage nach Arbeitskräften nahmen ab. Die Arbeitslosenzahl im März 2009 stieg dementsprechend um +34.000 auf 3,586 Millionen. Die Arbeitslosenzahl stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um +78.000. Die Arbeitslosenquote kletterte im März 2009 um +0,1 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Von Oktober 2008 bis März 2009 wurden der BA 26.000 weniger Ausbildungsstellen als im Vorjahreszeitraum gemeldet. Gleichzeitig meldeten sich 78.400 weniger Lehrstellensuchende, womit die Zahl der Bewerber bereits im dritten Jahr in Folge abnimmt. Als noch unversorgt mit einem Ausbildungsplatz zählte die BA im März 2009 241.700 Bewerber.

+++ Kaimaninseln wollen mit deutschen Finanzbehörden kooperieren +++ . Die Regierung der Kaimaninseln (Cayman Islands) erklärte im März, dass sie künftig auf Ersuchen deutscher Finanzbehörden alle erbetenen, besteuerungs-relevanten Auskünfte und Informationen nach den vorgegebenen OECD-Standards zur Verfügung stellen wolle. +++ Zigaretten, Kaffee und Alkohol nur noch für Erwachsene +++ . Kaffee, Zigaretten und Alkohol sollen ab heute grundsätzlich nur noch an Volljährige ab 18 Jahren abgegeben werden. Die bereits im März beschlossene Regel sieht dazu eine Registrierung in einem zentralen, so genannten Suchtregister vor. Ärzte dürfen nach dem erfolgten Eintrag den Betroffenen dann jeweils Rezepte für bestimmte Mengen ausgeben, zum Beispiel für zehn Pfund Kaffee. Entcoffeinierter Kaffee zähle dabei nicht zu den registrierpflichtigen Abgaben, hieß es aus dem für die Umsetzung eingerichteten Ministerium für Alkohol-, Tabak- und Kaffeekonsum (MATuKk).

+++ Pornofilme auf Spesenrechnung von britischer Innenministerin +++ . Auf der Spesenabrechnung der britischen Innenministerin Jaqui Smith tauchten Gebühren eines privaten Fernsehkanals für zwei Pornofilme zu je fünf Pfund auf. Diese hatte laut Medienberichten nicht die Ministerin, sondern ihr Mann, Richard Timney, vergangenes Jahr angesehen, der sich bereits entschuldigte. Timney arbeitet als Wahlkreismitarbeiter für seine Gattin. Bereits zuvor waren Spesenabrechnungen der Innenministerin Gegenstand öffenlichter Diskussionen in Groß Britannien geworden und die Forderungen nach neuen Spesenvergütungsregeln werden lauter. Premier Gordon Brown strich offenbar als Sofortmaßnahme am Dienstag überraschend allen Parlamentariern die üblichen 23.000 Pfund pro Jahr für eine Zweitwohnung.

+++ Paracetamol und Johanniskraut nur noch auf Rezept +++ . Ab heute werden Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Paracetamol ab zehn Gramm pro Packung sowie Präperate, die Johanniskraut zur Behandlung von mittelschweren Depressionen enthalten, verschreibungspflichtig. Überdosierungen mit Paracetamol könnten zu lebensbedrohlichen Vergiftungszuständen führen, begründete das Bundesgesundheitsministerium die Entscheidung. Bei Johanniskrautpräperaten gegen mittelschwere Depressionen könne ein Suizidrisiko nicht ausgeschlossen werden. Die Präperate gegen leichte Depressionen blieben indes weiter rezeptfrei.

+++ Verzehr von rotem Fleisch untersucht +++ . Wer sehr viel rotes Fleisch verzehrt soll laut einer US-Beobachtungs-Studie mit einer halben Million Teilnehmer, die in den Archives of Internal Medicine (2009;169:562:571) im März veröffentlicht wurde, ein erhöhtes Sterberisiko haben. Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen die Forscher beim erhöhten Verzehr von verarbeiteten Fleischprodukten. Beim erhöhten Konsum von weißem Fleisch verminderte sich dagegen das Sterberisiko laut dieser Studie.

+++ Joop an Schiesser interessiert +++ Laut Medienberichten ist der Modedesigner Wolfgang Joop gemeinsam mit Investoren an der Übernahme des insolventen Traditions-Unternehmens Schiesser interessiert. Insolvenzverwalter Volker Grub soll ein entsprechendes Schreiben von Joop inzwischen bestätigt haben. Joop äußerte sich gegenüber dem Magazin Cicero, dass er gute Chancen auf den Märkten sehe. +++
Quellen: arbeitsagentur.de, bmg.bund.de, aerzteblatt.de, faz.net, kooperation-international.de, bundesfinanzministerium.de, guardian.co.uk, ftd.de
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Die News März 2009

Die News Februar 2009

Die News Januar 2009

Die News Dezember 2008

Die News November 2008

Die Wirtschaftswetter-Nachrichten aus den Vorjahren finden Sie im Archiv in der jeweiligen Ausgabe

 

©Fotos: aph, Text: Angelika Petrich-Hornetz
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